

Thomas sein Abendland
Was so wichtig ist zwischen Vatikan und Niederrhein


Beitragende
31.10.21
7.10.21
Blutiges Leiden
Endlich wieder ein Thekengesprächsfund:
In einiger Entfernung unterhalten sie sich über Impfungen. Und dann sagt sie: "Meine Hämopathin hat das auch gesagt."
Blood and tears fürwahr.
Labels: Thekengespräche
26.4.21
Von Quitten und Eselsbrücken
Endlich wieder eine "erfreuliche Eselsbrücke"
Quitten müssen junge Christen roh essen.
Wer weiß es ohne zu googlen?
Die Lösung findet sich in diesem (wirklich schönen!) Wikipediaartikel.
Hier sei auch auf diese Eselsbrückenseite verwiesen.
7.3.21
26.2.21
Von Päpstinnen - de Papabus
Natürlich, gab´s die Päpstin schon immer, zumindest im doofen Witz:
"Er ist ja ganz in Ordnung, aber sie - die Päpstin - eine Zicke" - "Aber der Papst lebt doch im Zölibat!" - "Ja, aber nicht in den Sommermonaten."
Dennoch verblüfft ein Blick auf die aktuelle Dudenseite:
Erst hatten wir mit Benedikts Rücktritt zwei Päpste, doch nun gleich Päpstinnen?
Zwei Anmerkungen seien gemacht:
Auf Latein ist es bedeutend schwere Papa zu feminisieren! Im Ablativ erlaubte ich mir in der Überschrift ein Analogie zu Dis -Deabus; filiis - filiabus.
Das Wort ist natürlich äußerst politisch incorrect. Richtig ist vielmehr: ein Papstendes.
Labels: Diese meine Freude tue ich noch der Welt kund, interessante Sprachen, politicalische uncorrectness
28.1.21
3.1.21
Mittelalter
Es hat mich immer mit einer gewissen Wonne erfüllt, wenn mein Denken und Tun, mein Wesen und Werken als "mittelalterlich" beschrieben oder beschimpft wurde...
... nun jedoch stelle ich voller Gram und Trauer fest, daß da noch mehr gegangen wäre und ich muß zugestehen: Nein, "Mittelalterlistisch" - ja, und auch noch groß geschrieben - bin ich leider bisher noch nicht gewesen.
Well, I´ll try to do my very best!
Labels: AusnahmsweiseDochmalWasPersönliches, Diese meine Freude tue ich noch der Welt kund, Dumpfatheismus, Mittelalter
18.12.20
Ruhr 2010 - Kulturhauptstadt
endete heute vor 10 Jahren.
Hier noch eine kleine Ergänzung.
Labels: AusnahmsweiseDochmalWasPersönliches, Ich bin Kulturhauptstadt, Musik, Ruhrgebiet
15.12.20
10.10.20
Erinnerung mit Grauen
Ein Internetzfreund erinnert an den Regenbogenfisch.
Nicht ganz die Zeit meiner Tochter, aber bis sich so ein Buch vom dummen Esoteriker, über die dumme Sozialpädagogin zum dummen Kaplan bewegt hat, ist das Kind ja raus aus der Szene.
Aber dann kamen sie eine nach der anderen hervor, die Gestalten des Grauens aus Kindergarten und "Familiengottesdienst". (Letzterer hieß schon so; in meiner Jugend hieß es noch "Kindermesse", während die Protestanten "Kindergottesdienste" feierten hielten.)
Wer hat uns da nicht alles gequält?
Frederick die Maus, die statt Körner Farben für den Winter sammelte. (Im Ruhrgebiet gibt es da das schöne halbhebräische Wort "Lauschepper").
Da traten sie wieder ins Rampenlicht. Die Kleinen Menschen von Swabedoo (sprich Swabéhdoh nicht Swabidúh), die sich permanent Fellchen aus kleinen Beuteln, die sie immer bei sich trugen, schenkten. Ja, die Hygienevorstellungen waren um die Jahrtausendwende andere.
Oder Swimmy - der kleine schwarze Fisch -, der mit andersfarbigen Fischen, die er in Marschformationen zu einem Horrorfisch anordnete, andere größere Fische vertrieb.
Mit alledem wurden wir in Familienmessen belästigt. Moralinsaurer Kram der Kategorie "Wir haben uns alle lieb", oder eher "wir MÜSSEN uns alle lieb haben".
Lustiges Detail: Als ich Swimmy suchmaschinte entdeckte ich ihn - natürlich (!) - auf der Seite einer katholischen Kirchengemeinde.
Es hat also noch kein Ende. Die deutsche Katechese des Grauens geht weiter.
Kein persönlich versöhnlicher Schluß? Ach sehen wir es einfach mal positiv: Wie tol(l)erant waren wir doch damals!
Labels: AusnahmsweiseDochmalWasPersönliches, ein ungenanntes Bistum, Kleine Sammlung aussterbender Wörter, Liturgiereform, politicalische uncorrectness, Ruhrgebiet
4.10.20
Ein Moderätsel in Coronazeiten gelöst
Wir alle haben uns gefragt, welchen Zweck hat das Einstecktuch aka Kavalierstuch eigentlich.
In Zeiten der Seuche ist dies Problem nunmehr gelöst:
Labels: Menschheitsfragen
28.9.20
Eine Episkopale Charmeoffensive, vel: Doktor Felix erklärt
Seit ca. 10 Jahren gibt ein Kirchliches Hilfswerk eine sogenannte Prayerbox heraus (o.k. der schönste Name ist es nicht). In der Form sich an Pillen- oder Bonbondöschen orientierend
beinhaltet
diese, neben einem Papier mit den Grundgebeten in deutsch, englisch und
italienisch einige Realien des Gaubens(vollzuges): ein Kreuz, eine
Phiole mit Weihwasser, sowie einen Rosenkranz. (Disclaimer: Den
äthipischen Weihrauch habe ich beigefügt).
"Welch gute Idee" dachte der Oberhirte des ungenannten Bistums und startete die episkopale Charmeoffensive. Auch er ließ ein Döschen herstellen, daß er mit Post vom Juni allen katholischen Erstklässlern im Bistum per Paket an die Schulen übersenden ließ. (Die Coronaschwierigkeiten konnte er natürlich nicht vorhersehen, sodaß wohl manches Paket der Gesamtentsorgung anheim fiel).
Von außen sieht das Gebinde so aus:
Der hohe Katechesestand im Bistum kann den Begriff "Schutzengel" getrost als gegeben voraussetzen. Die künstlerische Allgemeinbildung insbesondere im Oldenburgischen und im Ruhrgebiet läßt diesen unter der kindgemäßen Gestaltung aufscheinen.
Nun zum Inhalt: Fern davon Kinder mit Glaubenshaptik verderben zu wollen enthält die Dose - nichts!
Nichts?
Nun lieber Leser , laß es mich litterarisch angehen:
Wir befinden uns im Jahre 2020 n. Chr. Die ganze Dose ist leer..... Die ganze Dose? Nein! Ein unbeugsamer Zettel hört nicht auf, der Leere Widerstand zu leisten....(und dann irgendwas mit Babaorum und Kleinreken)
Diesen Zettel möchte ich zeigen.
Bevor jetzt jemand sagt, der sei ja sehr dünn der Zettel (auf dieses bonmot konnte ich nicht verzichten), möchte ich anmerken, daß wirklich wichtige Dinge - wie z. B. der Doktortitel des Bischofs - durchaus dargelegt werden.
So schließt sich dann das Palindrom:
Doktor Felix erklärt!
Labels: ein ungenanntes Bistum, rheinisches, Ruhrgebiet
27.9.20
Back in the Catholic groove (2.0.)
Es gibt Tage, da ist man wieder in diesem uralten katholischen Lebensgefühl angekommen. Da bekomme ich gestern, an einem Tag zwei Gebetsbildchen übersandt. Ein Totenbildchen aus dem Institut Philipp Neri in Berlin und ein Gebetsbildchen für einen Mönch der seine zeitlichen Gelübde in meiner Abtei ablegt.
Eigentlich fehlt jetzt nur noch eine Taufe oder Firmung......Na ja, immerhin wird eine Gitarrenschülerin von mir heute konfirmiert. Oremus.
Labels: AusnahmsweiseDochmalWasPersönliches, OSB, wahre Ökumene
5.9.20
Gedanken zum Katechesestand in Zeiten des Synodalen Weges.
Gerade in der Stadt.
Ein lauer Mittag
Vor mir gehen eine Mutter und zwei Mädchen, so im klassischen Kindergartenalter.
(die Mutter hat noch ein Neugeborenes auf dem Rücken, das sich aber - erwartbar - am anbahnenden Dialog nicht beteiligt)
Kind 1: Ich will mir mal die Kirche da angucken.
Mutter: Schatz wir haben nicht viel Zeit wir müssen zum Essen.
K 2: Außerdem weiß Du ja garnicht, wie beten geht.
K1: Dann will ich das jetzt lernen!
K2: Das ist vielleicht garnicht so einfach.
K1: Mamma, weißt Du wie beten geht.
M: Ja dann nimmst Du die Hand so und sagst "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes...."
K2: Da geht man da rein und da ist dann irgendwas mit Gott.
Mehr hörte ich nicht mehr....
Labels: Aus dem Lande Wisiki, ein ungenanntes Bistum, rheinisches, Ruhrgebiet
18.5.20
1.5.20
Now is the Month of Maying - Ein Maigang in seltsamer Zeit
Was passiert nicht alles am ersten Mai und diesmal eben nicht.
Im Burgtheater wäre die Maikundgebung gehalten worden.
Der Maibaum (seit wann ist eigentlich der Gedanke aufgekommen am Rhein bayerische Baumbrauchtum zu vollziehen?) weist in der Farbgebung auf das Städtepartnerschaftsjubiläum hin, das mit dem Frankreichfest gefeiert werden sollte
In der Kirche wäre die Maiandacht (hoffentlich feierlich) eröffnet worden.
Und vor der Stätte, wo ich an Sonn- und Feiertagen meinen Frühschoppen zu nehmen pflege, wurde das Eingangsstilleben nochmals nachgestellt.
Ein Trost, daß das Bier dann vor Ort - und zwar nicht aus der Flasche, sondern aus dem Glase, soviel Stil muß sein- getrunken wurde. Nebst der consolatio cerevisiae, soll dann aber auch die consolatio musicae nicht zu kurz kommen:
Labels: AusnahmsweiseDochmalWasPersönliches, Musik, rheinisches, Überflüssiges volkskundliches Wissen
9.4.20
minima philologica in tempore coronae
oder
1.
Mein Leben lang hab ich Quarantäne so gehört: Karantäne, als wenn es aus dem Französischen käme. Aktuell höre ich immer häufiger: Kwarantäne (nie jedoch Kuarantäne), als wenn es aus dem Italienischen kwäme.
2.
O vierfüßiger Jambus sei gegrüßt:
Corónavíruspándemié
3.
Wenn eine Pandemie - wie der Name sagt - sowieso das ganze Volk umfaßt, welchen Sinn hat dann die Isolation einzelner?
4
"Wehe hochmütige Corona -
Vae coronae superbae"
So sagt schon der Prophet (Is 28/1)
Labels: Bibel, interessante Sprachen, Marotten
7.4.20
22.3.20
Laetare Corona
Ein Mittfastensonntag im Zeichen des Virus.
So denn - Corona hin, Corona her - es bleibt Laetare.
Und das weiß auch das Gebäum,
Und dann in die (fast) leere Kirche und anscließend (sexta dicta) zu einem zugegebenerweise einsamen Frühschoppen vor der Kneipe, wo ich ihn auch ansonsten allsonntäglich zu halten pflege.
Hoffnungszeichen vom örtlichen Kino:
16.3.20
Die Sonne geht - St. Patrick kommt
Auch in Krisenzeiten vernüntiges tun.
Die Sonne geht unter - St. Patrick kommt!
Præsta, quæsumus, omnipotens Deus: ut, de perceptis muneribus gratias
exhibentes, intercedente beato Patricio, Confessore tuo atque Pontifice,
beneficia potiora sumamus. Per Dominum nostrum Jesum Christum, Filium
tuum: Qui tecum vivit et regnat in unitate Spiritus Sancti Deus: per
omnia sæcula sæculorum.
Slainte
Labels: Irland, Marotten, Musik, Völlerei und verwandte Tugenden
4.1.20
Psalm 13 (12)
Endlich mal wieder übersetzt:
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Labels: Bibel, interessante Sprachen, Jüdisches, Thomas sein Morgenland
26.12.19
Wichtiges zur Krippe und zum Brauchtum
Auf facebook wurde thematisiert, was zur Krippe notwendig gehört
Hier die Belegphotos:
Und natürlich habe ich für den Frühschoppen nach der Messe am Stephanustag auch schon den Stein in der Tasche. (Wer den nicht hat, muß einen ausgeben!)
Froh 39 Restfesttage!
Labels: AusnahmsweiseDochmalWasPersönliches, Drei Könige, Krippe, schöne Schweine, Übelste Kalauer, Überflüssiges volkskundliches Wissen
13.12.19
29.8.19
Von der Freude im Pott zu leben
Da geht man langsam - es ist ja brutal heiß - durch die Straßen der Heimatstadt; neben einem die kleine Famile - der Knabe so ca. 5 Jahre - und der Vater schiebt eine Vespa (oder sowatt). Und dann kommt er uns von vorne - alt und wackelig auf dem Fahrrad - entgegen und sagt dem schiebenden Vater: "Weisse, damals haben wir sowatt noch gefahren!"
Heimat
Labels: Ruhrgebiet
5.7.19
שְׁחוֹרָ֤ה אֲנִי֙ וְֽנָאוָ֔ה בְּנ֖וֹת יְרֽוּשָׁלִָ֑ם
#BemerkungendesFlirtkönigs
oder auch
#PlumpkannIch
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Karagüzel stand auf dem Namensschild; das Namensschild aber steckte an der jungen Dame an der Supermarktkasse. Ich bezahle und sage: "Was kara heißt weiß ich," (Karl-May-Leser wissen eben mehr) "aber was heißt güzel?" - Sie schlägt verschämt die Augen auf und flüstert: "schön". Wenn der Ball auf der Linie liegt, erzielen auch Nichtfußballer Tore; darum antworte ich: "Na dann stimmt es ja!" Abgang - Ablaus -Vorhang - So plump so gut.
Auf dem Weg nach hause geht es mir aber nicht aus dem Kopf - das Hohelied. Nigra sum sed formosa. Und als ich das dem Claudio sagt, da läßt der singen:
Labels: AusnahmsweiseDochmalWasPersönliches, Bibel, Diese meine Freude tue ich noch der Welt kund, Hehre Litteratur, Ruhrgebiet, Übelste Kalauer
1.7.19
Psalm 121 (120)
Mal endlich wieder ein wenig übersetzt:
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Labels: Bibel, Thomas sein Morgenland
22.5.19
11.5.19
Kusselkopp
Kennt Ihr das noch?
Ausgesprochen mit doppeltem weichen s.
Statt dieses "Purzelbaum", das immer den Beiklang von pädagogischem Mädchenbuch hatte.
Dazu die Ableitung:
Kusselkoppwein
Hach
Labels: Kleine Sammlung aussterbender Wörter, rheinisches, Ruhrgebiet
23.4.19
Ostergelächter trifft Thekengespräch
"Also datt Hotel liecht ganz zentral am Ortseingang (sic!) von..."
Labels: Ostern, Ruhrgebiet, Thekengespräche
6.4.19
25.3.19
5.1.19
Drei Könige im Sauerland
10.11.18
Eingangsgesang zum Beginn des Kirchenjahres
Im Mittelalter gab es den Brauch als Ouvertüre zum Introitus des 1. Advent einen - ja wie nennen wir es - Tropus zu singen.
Auf diesen wurde ich hier aufmerksam.
Ich veröffentliche ihn ein paar Wochen vorher (am Vorabend des alten Gallischen Advents), damit Musike sich noch vorbereiten können:
Ausdrucken, Falten; Fertig!
Anm.: Gibt es auch als pdf oder doc
6.11.18
31.10.18
Ik,Maria van Gelre - Das berühmte Gebetbuch des 15. Jahrhunderts
Letzte Woche war ich mit Töchterchen in Nimwegen (und sage keiner, es müsse Nijmegen heißen; die einheimischen sagen Nimweege) zur Ausstellung über das berühmte Gebetbuch der Maria von Geldern.
Die Austellung findet im Museum Het Valkhof statt, ein eigenwilliger Bau, der im Zentrum Nimwegens auf dem Gebiet eines römischen Kastels und in der Nähe der Überreste einer karolingischen Pfalz steht.
Wir hatten dabei auch das Glück uns mit Prof. Johan Oosterman dem Austellungsmacher zu unterhalten (twitter machts möglich). Die Vorgeschichte der Ausstellung ist eigenwillig. Das Manuskript lag in der Berliner Staatsbibliothek in einer Kiste mit der Aufschrift "Darf nicht eingesehen werden". Erst ein Crowdfundingaktions Oostermans (und wohl auch hinreichendem Quengeln) ist es zu verdanken, daß das Manuskript, restauriert und der Öffentlichkeit präsentiert werden kann.
Von den 1200 (!) Seiten kann man allerdings nur 20 sehen, die dann vom 23. zum 24. November durch 20 andere ersetzt werden. Umgeben ist die Handschrift von niederrheinisch/-ländischer Kunst aus der Epoche. Das ganze ist liebevoll präsentiert - mit passenden Teppichen und Vorhängen umgeben, aber auch z.B. inklusive Stoffproben zur Haptik der damaligen Gewänder.
1.Das Gebetbuch
2. Kunst
3. Austellungsgestaltung
Ach ja, die Herzogin twittert selber.
In der Altstadt Nimwegens begegnete uns noch dieser eigenwillige Poller
bevor wir im ältesten Biercafe der Stadt "in de blauuwe hand" aus 100 und mehr Biersorten wählten.
Ich hatte dabei unter anderem wiedermal eine echte Geuze (man beachte das Haltbarkeitsdatum).
Schön wars.
Labels: Mittelalter, rheinisches, schöne Schweine

