Wie unsre Väter
Dilettantenvereine im Ruhrgebiet rücken dies Blog in eine lange Tradition:
guckstu
danke V.B.
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Was so wichtig ist zwischen Vatikan und Niederrhein
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und demzufolge auch seinem eigenen (wie immer ungenannten) Bistum gegenüber versöhnliche Gefühle empfindet, dann muß man Erinnerungsarbeit leisten:
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Nach dem das Wort "Oblatur" in einem der vorherigen Posts - wie ich übrigens nicht etwa im Netz sondern im RL erfuhr - zu Forschungstätigkeiten und Fragen geführt hat, hier eine kurze Auflösung:
Als kleinem Nachtrag zu meinem Posting von letzter Woche weisen die Bischöfe Englands und Kymriens darauf hin, daß man am BOXING DAY/2. Weihnachtstag auch dann Fleisch essen darf, wenn er auf einen Freitag fällt. Das ist jetzt wirklich spannend - auch wenn der Kilian (HT) es nicht so wichtig findet:
"Zweite" Feiertage sind ein evangelisches Konstrukt - wenn sie nicht als Teil der Oktav aufgewertet sind, aber dann müßte die erwähnte Aufhebung des Abstinenzgebotes für alle Tage der Weihnachtswoche gelten. Katholisch bleibt: St. Stefanus verdrängt das Fasten. Dies aber muß dann auch für alle andere Martyrerfeste gelten - auf daß es im Himmel nicht zu Auseinandersetzungen komme - ergo "Martyrer fastet nicht"! Schlägt man aber ein martyrologium auf, so gibt es praktisch keinen Tag ohne Martyrergedächtnis. Ohne jetzt noch darauf hinzuweisen, wie viele Marienfeste es gibt, oder daß man auch Bekenner, Jungfrauen, Heilige Mütter und Väter etc. pp. nicht vernachlässigen soll, bleibt doch festzuhalten - zumindest für das fidele Albion gilt: Abstinenz und Fasten ist außer am Karfreitag nahezu unmöglich.
Let´s build a New Jerusalem...............
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Sauwetter im Revier - alles trägt Friesennerz - aber wir haben auch das passende Haus dazu:
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Oder: Was darf man eigentlich an einem Freitag so essen, und was nicht
Angeregt durch einen tweet, der sich über Rührei mit Speck als Freitagsfrühstück aufregte, dachte ich weiter..... Und nun ja , das Ergebniss ist ein klares "Kommt drauf an" und das sogar ganz von "persönlichem Hochfest" und von "Ich bin auf Reisen" abgesehen.
Doch hören wir zunächst wieder Altmeister Jone
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Kurz vor Beginn der Messe, zu den Publikationen, kommt der alte Mann in die Kirche - ja ich weiß, man sagt jetzt "der Ältere Mann", aber ab achtzig darf man schon mal alt sagen. Er sucht sich einen Platz aus, und zwar einen komplizierten Platz - also jetzt keinen am Rand, sondern einen, den man nur mit Aufwand erreicht! Dort legt er - und in diesem Moment beginnt das Eingangslied - Hut und Gesangbuch ab, und er beginnt sein Programm ritueller Tätigkeiten. Zunächst begibt er sich - während der Priester liturgisch grüßt - zu einer anderen Bank, macht dort eine Kniebeuge und bleibt anschließend zusätzlich noch eine Weile knien. Er erhebt sich wieder, geht zum Bild der Schwester Euthymia, zündet dort eine Kerze an und spricht ein Ave Maria - Natürlich höre ich nicht, was er betet, da ich in diesem Moment das Kyrie mitsinge, aber was wenn nicht ein Ave Maria soll man vor diesem Bild beten. In der Zwischenzeit hat der Priester eine vollständig unverständliche Vergebungsbitte dargeboten. Unser Mann geht weiter zur Marienstatue, einer schmerzreiche Mutter mit dem toten Jesus im Arm. Auch dort wird eine Kerze angezündet und synchron zum langen Glorialied lange gebetet (Als rheinischer Anarchist stelle ich mir vor dem Marienbild natürlich ein Vaterunser vor) danach geht er - das Tagesgebet ignorierend - zurück zu Platz und Hut und erreicht ersteren pünktlich zur zweiten Lesung, was gleichermaßen mit seinem gemächlichen Tempo, wie mit dem Wegfall der ersten Lesung zusammenhängt. Er setzt sich. Nach der Lesung erhebt er sich und verläßt - looking very satisfied - die Kirche, nicht ohne Weihwasser zu nehmen und sich zu bekreuzigen.
Ach, laßt die Liturgiewissenschaftler reden, laßt sie meckern und laßt sie nöhlen; ich für meinen Teil weiß, daß ich einer Heiligen Handlung beigewohnt habe. Ich habe einen Mann gesehen, der mal kurz im Himmel "Guten Tag" gesagt hat und der sicher anschließend nicht nur selbst erbaut war, sondern auch für mich als Beobachter und pro omnibus circumstantibus eine Quelle der Erbauung war.
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Hier tut sich im Moment nicht viel.
Zwischen Silberhochzeit, Weltrekord, Geburtstag und anstehender Oblatur hat mich das real life im Griff.....
Aaaaaaber: Kurze Gedanken veröffentliche ich gerne hier:
twitter.com/oikodomon