1. Proslogion:
Gezz vorwech ers´ma, watt (*Hochdeutschgenerator an*) wir hier in Dinslaken sprechen, ist nur noch zum Teil Ruhrgebietsdeutsch. Der Klang ist gegenüber - sagen wir mal Recklinghausen - ein eher anderer. Der eher dumpfen westfälisch/polnische Färbung dort steht hier schon rheinisch schwirrender Sprachklang gegenüber, aber grammatisch gibt es hier noch echte ruhrdeutsche Bildungen.
2. Quaestio
Im Gottesdienst zum Dreifaltigkeitstag höre ich "der ist, der war und der kommen wird". Klar der ist der war und der sein wird geht nicht, zumindest letzteres hat dann keine persönliche Relevanz. Aber: Ist der kommen wird als Akt nicht genau so bezuglos zur Gegenwart in der Zukunft liegen. Gut ein hebräisches "jabo´" gibt vielleicht eine andere Bedeutung her, aber das hilft mir auf deutsch nicht weiter.
3. Conclusio
Die Lösung liegt im Pottdeutsch: Richtig venturus esse muß heißen: am Kommen sein! Also liegt das Heil - zumindest das grammatisch solche - im Pott: "Der ist, der gewesen war und der am kommen ist" - o sacra inculturatione!
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