Zwei Pfennige zum Bloggertreffen
Da steht man vor der Wand....................................................
Ich finde vor allem die Hinweise, Anmerkungen und Verisse von außen anregend:
Nerdiges aus Freiburg
Aus dem Ruhrgebiet: "Ich blogge, was ich will und was mich entzücket"
Skatologisches aus einem kleinen Dorf kurz vor Polen.
Und aus demselben Dorfe: Die Mutter aller Verrisse!
Und dann?
Als "Kunde" muß ich sagen:
Seltsam ist, wenn von drei Referenten zwei ausfallen (Kann passieren, aber wenn die Infos dann nur über Gesichtsbuch fließen, keine mail oder so kommt........?).
Verblüffend fand ich, daß der Erzbischof nicht da war, weil ich denke, daß er dabei eher selbst eine Chance vertan hat als wir.
Das jedoch , was wirklich gruselig war, verblüffte mich nicht.
Diese Sprache der 80er! Beim Referat über Evangelisation, fühlte ich mich an ein Universitätsseminar um 1990 zum selben Thema erinnert, die selbe schwiemeliege Begrifflichkeit. Und wie damals die Vorgehensweise: Es gibt Möglichkeit "a" und "b" und "c" und "wunderschöne 713" - welche Möglichkeit man wählen soll ist klar. Hm, wird jetzt nicht ganz klar, also ein Beispiel von hier:
"Zwei hermeneutische Perspektiven:
1. Wir (Christen) besitzen das Evangelium und müssen es an andere weitergeben.
2. Das Evangelium ist nicht etwas, das wir besitzen, sondern etwas, dem wir dienen. Die Frohe Botschaft kontextualisiert sich demnach immer wieder neu. Das Evangelium ist kein festes Kompendium, sondern es antwortet auf die jeweiligen Fragen in einer bestimmten Zeit. Im Diskurs mit dem anderen kann ich überhaupt ermessen, was das Evangelium ist und was nicht. Mit Martin Buber gesagt: „Am Du wird das Ich zum Ich”.
Eigentlich ist jetzt (durch Verwendung heiliger Vokabeln und mächtiger Kronzeugen) klar, was zu wählen ist. Falls immer noch jemand die erste Möglichkeit wählen wollen sollte, ergänzt dann kath.de sicherheitshalber noch in eigener Machtvollkommenheit eine Überschrift, die vom Referenten so nicht gebraucht wurde und von der Mehrheit der anwesenden abgelehnt wurde:
"Wir besitzen das Evangelium nich"
Was sollen wir nun hierzu sagen? Naja - wahrscheinlich bin ich einfach nur angefressen, wenn ich nicht den Sonderpreis in hervorstechender Arroganz bekomme. Und wie gesgt verblüfft hat mich´s nicht.
Die radikale Gegenposition wurde übrigens in einer Kleingruppe vertreten: Auf die Frage nach dem "Wie" der (Neu-)Evangelisation, kam die Antwort: Bloß nicht langweilig!
Und sonst:
Die Atmosphäre war klasse, geistlich und fröhlich - Stundengebet, Wein und Zigarren ergänzten sich auf´s beste. Nun war das auf der Bloggerhochzeit in Berlin zwei Wochen vorher auch so; und ich gehe davon aus, nächsten Sonntag im Uerigen wird´s auch herrlich werden. Dennoch, für das Zusammenbringen so vieler unterschiedlicher Blogger verdienen die beiden Veranstalter Dank. Die Weite über das eigene Netzsegment hinaus, war das Neue! Und das habe ich genossen. Daher hier nun nichts über "St.Rahner-Kapelle" und "Superblog" sondern nochmals Dank an Veranstalter und Haus und jetzt soll hier auch deutlich die Küche und das Hauspersonal usw. eingeschlossen werden. Tut ja sonst keiner und ist hiermit erfolgt.
Bis Sonntag in Düsseldorf und bis nächstes Jahr zum nächsten Treffen.
Labels: Blogoezese
4 Comments:
Also wenn ich nächste Woche ins Uerige komme habe ich nicht sooooviel verpasst, ist es das, was du sagen wolltest?
Dann das nächste Bloggertreffen vielleicht ohne Diözesanimpuls, die Blogger impulsen selbst ausreichend.
1990 habe ich noch nicht die Uni-Bank gedrückt. Insofern war diese Sprache für mich jetzt nicht ganz so abgegriffen. Dein Exkurs mit der Überschrift auf kath.de hingegen ist erfrischend. Aber Du weißt ja: Jesuiten sind auch Menschen ;-)
Am Sonntag habe ich übrigens Regie, da kann ich nicht ...
Hast aber einiges von einer langweiligen Fachidiotin gelernt. Na ja. Vielleicht.
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