Samstag stehe ich an der Theke eines Unternehmens, das Getränke glasweise verkauft.
Neben mir steht er und sagt: "Ich hab gestern vielleicht viel getrungen"
Ich (erste Regel des rheinischen Thekengesprächs: Interesse heucheln!): "Echt? Wieviel?"
Er: "Ja wat soll ich sagen, sachma ´n Fuder!"
Ich (zweite Regel des rheinischen Thekengesprächs: sofort widersprechen!): "Sach ma, ´n Fuder ist doch ein Festmaß!"
Herrlich innerhalb von Sekunden und dann über Stunden (ich mußte allerdings nach anderthalb Stunden weg!) sprach die gesamte Belegschaft nur über Fuder - jeder neue Gast kriegte deutlich gezeigt, daß andere Themen in diesem Moment völlig unpassend waren. Das "Fuder Holz" wurde ins Feld geführt. Ein "Fuder Wein" traf auf ein "Fuder Heu". Selbst ein "Fuder Rüben" wurde gesichtet. HERRLICH!!
Und jetzt nicht im Netz oder im Lexikon nachgucken, sondern bei nächster Gelegenheit selbst ein Faß -tschulligung: ein Fuder aufmachen!
Labels: rheinisches, Thekengespräche, Überflüssiges volkskundliches Wissen
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