Eine Gemeinde im Ausnahmezustand
Bei uns grassiert die Corpuschristianitis:
Zum ersten Mal seit Jahren gibt´s eine Fronleichnamsprozession - und keiner weiß so richtig, ob und was genau passiert.
Gut das mit dem Wetter ist ja einfach hinzukriegen - aber der Rest:
Laufen 10 Leute mit oder 400?
Erst hatten wir keinen Baldachin jetzt auf einmal zwei!
Wie lang dauern eigentlich anderthalb Kilometer im Prozessionstempo?
Die Musiker üben - die Ministranten üben - die Segensstation wird gebaut - ach ja der Liedzettel!
Wie wechselt man eigentlich Weihrauchkohlen? (Für zwei Stunden reichen die ja nicht!)
Also das ganze gaudium primae diei!
Ja nächstes Jahr, da haben wir Routine - und zwar kiloweise - aber jetzt, dä!
Man stellt natürlich betroffen fest: Eine Tradition/Veranstaltung ist mit einem Federstrich abgeschafft, und wieviele Mühen macht dann der Wiederanfang!
Aber ganz tief im Inneren (und ich schreib jetzt klein): Hätten die das damals nicht abgeschafft, hätten wir heute sicher weniger Spaß und Vorfreude!
Thomas sein Abendland
Was so wichtig ist zwischen Vatikan und Niederrhein
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