J´aime la le Tour
Hier nun mein Geständnis nach dem glücklichen Ende der Fußballhysterie:
Ich liebe die Tour de France
Damit wir uns recht verstehen: Ich treibe natürliche keinen Sport (So mag auch Churchil mein Hauspenate sein - "No sports!" sei die Losung - und komme mir keiner mit "mens sana in Campari Soda"). Ich treibe natürlich keinen Sport, außer zur Zeit der Tour: Da steht Extremecouching auf dem Programm.
Gibt es schöneres als auf dem Sofa liegend dem Rennen zu zusehen.
Ja ich gestehe: der Höhepunkt meiner Freuden sind garnicht Bergetappen wie heute, denn da passierte ja andauernd was! Das Non plus ultra sind Flachetappen: Um 15.00 Uhr die ersten Bilder - eine Ausreißergruppe ist vorne - und man weiß: Zwei Kilometer vor dem Ziel werden die Ausreißer eingeholt und es kommt zur Spurtentscheidung. Welche Verläßlichkeit! Welche Klarheit! Natürlich erfordert dieser Frieden auch den eigenen Beitrag: Das ruhige Liegen, eine Kanne grünen Tees oder eine Flasche Bieres (Nie mehr!! keine Knabbereien!!!) --- Ruhe, Beschaulichkeit, Zufriedenheit sind der Lohn!
Denen die jetzt in gewolltem Sarkasmus fragen "Du guckst wohl auch das Testbild?", antworte ich zweifach.
Empirische Antwort:
Es gibt gar kein Testbild mehr! (auch das geliebte Ameisenprogramm, das in meiner Jugend nach Sendeschluß lief, ist Vergangenheit.)
Religionsphilosophische Antwort:
Was muß der Buddhist sich doch plagen, einen Wiedergeburtszyklus nach dem anderen durchlaufen, schon dreizehnmal Schwein gewesen und immer noch nicht da. Oh Nirwana!
Gebt mir fünf Minuten Flachetappe und ich bin im herlichsten Nichts angekommen.
et iterum dico:
J´aime le Tour
Thomas sein Abendland
Was so wichtig ist zwischen Vatikan und Niederrhein
2 Comments:
*Pitzligkeit ein*
Es heißt: le tour. La tour ist der Turm.
*Pitzligkeit aus*
Ja, ja, die Tour. Auch ich liebe sie. Das ist so ziemlich das einzige Sportereignis, daß ich Jahr für Jahr verfolge, wenn auch meistens nur in der abendlichen Wiederholung.
Aber was soll dieser Accent aigu in der Überschrift? Bei sowas merke ich immer wieder, das Ekel ein soziales Phänomen ist. Ich habe mich immer schon gefragt, wie jemand darauf kommen kann, anstelle eines Apostrophs einen Akzent zu setzen.
Anscheinend bin ich nicht der einzige. Andere schreiben ganze Webseiten darüber wie z. B. Rettet den Apostroph.
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