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Thomas sein Abendland

Was so wichtig ist zwischen Vatikan und Niederrhein

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    22.7.17

    Apollinaris


    Am 23. Juli kollidieren zwei Feste in einem zweigeteilten Bundesland. Während im osteuropäischen westfälischen Teil des Landes NRW des Hl. Liborius gedacht wird, feiern wir am Rhein den Hl. Apollinaris.

    Alles nicht so einfach, denn Libori is´schon schön und dazu zieht der Westfale ja eine Sache, die er einmal erkannt hat - was wiederum lange dauern kann - gleichermaßen  knallhart wie strahlend durch.

    Am Rhein ist das - wie immer - nicht so einfach. Da sind zunächst die Reliquien verteilt; nichts ungewöhnliches, wenn man um die Finanzierung des mittelalterlichen Rheinlandes durch Reliquienhandel weiß. Aber hier ist der der Fall noch besonders: Während der Leib....doch dazu kommen wir später.

    Das Haupt des Hl. Bischofs von Ravenna mit seinen beiden dortigen berühmten Titularkirchen Sant´Apollinare und Sant´Apollinare befindet sich in Remagen, was wiederum spätestens seit 1924 nicht mehr unter der grün-weiß-roten Trikolore angesiedelt ist,.... doch ich schweife ab.

    Also das Haupt des Heiligen, hatte ich vor Jahren schon besucht.

    Nun wendeten das Maxistrant und ich unseren Schritt



    jenem Dorf zwischen Angermund und Benrath zu, das unter dem Namen seines Hauptstromes Landeshauptstadt von NRW geworden ist und in dem sich der Sarkophag des Restheiligen befindet

    Am letzten Mittwoch stand nun folgendes auf dem Programm:
    eine irgendwie unglückliche Formulierung, die trotzdem neugierig macht.

    Kurz gesagt: Es war eine schöne würdevolle Feier (mit ca. 50 "Besuchern"); eine deutsche gesungene Vesper figuriert mit Teilen eines Händelschen "Laudate pueri" für Sopran, Oboe, Chor und Orchester. Gut, der Zelebrant redete mir etwas zu viel, wenngleich nicht allzu viel zu viel. Dieser Eindruck wurde aber durch die herrlichen barocken (?) Pluvialia des Klerus ausgewischt.
    Daß dann ein Oberbürgermeister einer Groß- und Landeshauptstadt - allerdings vor kleiner Kulisse - dem Stadtpatron eine Kerze entzündet und diese Gelegenheit nicht zu einer Rede mißbraucht, erhebt ihn fast schon in den Stand der Heiligkeit.

    Wie immer können Bilder wenig wiedergeben (insbesondere, wenn ich diese mache), aber dennoch sei´s gewagt.

    Von der Bahn fast gehindert


    wurde Wind und Wetter zu Kaiserswerth getrotzt





    und das vorgeschriebene Einstiegsmeditationsbild in den Tag betrachte:

    Schließlich erreichten wir St. Lambertus/Düsseldorf-Altstadt, mit interessantem Turm:



    Der Vorplatz war aufwendig eigenwillig geschmückt:






    Die Kerze noch unentzündet:



    (Ach ja, vor der Feier wurde die Superintendentin begrüßt; diese beiden Herren nicht)

    Kerze brennend mit Schrein:


    Doch, alles in allem: Schön!

    Aber was ist denn jetzt - um zum Anfang zurück zu kehren - das wichtige Fest des Tage?

    Natürlich: Adventus trium Regum


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    1 Comments:

    Blogger Laurentius Rhenanius said...

    The Queen of tablewaters ...

    17:25  

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