Guinea-Pig a la mode
oder
Das Meerschwein des Grauens
Da gibt der Lutherische Weltbund (1.) zur Vollversammlung 2010 ein Kochbuch raus; mit Rezepten, Gebeten und Berichten zum Essen in den verschiedenen Kulturen.
Ich hab das jetzt nicht gelesen, aber ich stell mir dabei zu Deutschland ein Vollkornbrot (2.) und ein Bratskartoffelrezept (3.) vor.
Netterweise ist das englische Original übrigens im Verlagshaus Augsburg fortress press erschienen.
Und dann berichtet der Peruaner an sich dann zum Beispiel auch davon, wie man sein Grundnahrungsmittel auspackt, scil. wie man bei Meerschweinchen die Haut entfernt.
O böse, böse.
PETA tobt und die üblichen Verdächtigen ...................... doch lest selbst.
Jetzt ist PC aber da natürlich nicht so einfach, denn wer jetzt sagt: "O ihr garstigen Andenbewohner!", beleidigt mithin indigene Kulturen (,die ja wiederum per se gut sind!).
Also ich find´s (meer-)saukomisch.
Und daß es Vereine mit dem Titel Meerschweinchenhilfe oder Meerschwein in Not wirklich gibt, zeigt doch, daß das satirische Potential der Deutschen schwer unterschätzt wird.
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(1.) Jetzt nicht zu groß denken, der Verband umfaßt weltweit ungefähr so viele Lutheraner wie es Katholiken in Italien oder Polen gibt. Und mancher ernste Lutheraner ist auch nicht drin. Dafür ist die Dichte an wortimmanenten großen "I" auf der Seite beeindruckend!
(2.) Ich verbessere mich ein "Vollwertbrot"
(2.) Rheinisches Fugen-s.
Labels: politicalische uncorrectness
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